Die chronische Sinusitis und Rhinitis sind häufige Erkrankungen der oberen Atemwege, die oft miteinander verwechselt werden, da sie ähnliche Symptome verursachen. Doch ihre Behandlung ist grundverschieden – deshalb ist die richtige Diagnose unerlässlich.
Der Schnupfen (akute Rhinitis) tritt plötzlich auf und ist häufig viral bedingt. Die Symptome, wie eine verstopfte oder laufende Nase, gehen normalerweise nach wenigen Tagen zurück.
Die allergische Rhinitis hingegen wird durch eine allergische Reaktion auf z.B. Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare ausgelöst. Typisch sind eine juckende, laufende Nase, Niesen und manchmal auch tränende Augen. Diese länger andauernden Beschwerden treten in der Regel saisonal auf, können aber auch ganzjährig bestehen, je nach der Art des Allergens.
Die chronische Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, die über einen Zeitraum von mehr als zwölf Wochen besteht. Sie kann durch anhaltende Infektionen, allergische Reaktionen oder strukturelle Probleme wie eine verkrümmte Nasenscheidewand verursacht werden. Symptome sind eine verstopfte Nase, Druckgefühl im Gesicht, Kopfschmerzen und schleimiger Ausfluss. Eine chronische Sinusitis geht oft mit einer chronischen Rhinitis einher.
Welche Behandlungen sind zielführend? Während bei Allergien Antihistaminika, Nasensprays und eventuell eine Immuntherapie helfen, erfordert eine chronische Sinusitis neben der konservativen Therapie oftmals eine chirurgische Behandlung.