Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Die Rotatorenmanschette ist eine Muskel-Sehnenmanschette um den Oberarmkopf. Sie hält diesen über der Gelenkspfanne in Position und ermöglicht die Bewegung des Armes in alle Richtungen. Verletzungen der Sehnenmanschette sind sehr häufig und können durch plötzliche Krafteinwirkung, zum Beispiel bei einem Sturz, durch wiederholte Überlastung oder auch den natürlichen Abnutzungsprozess verursacht werden. In vielen Fällen ist es jedoch eine Kombination der genannten möglichen Ursachen. Das meist führende Symptom ist der Nachtschmerz, da sich die Schulter nicht mehr richtig zentriert und der Oberarmkopf unter dem Schulterdach eingeklemmt werden kann. Tagsüber in aufrechter Position wird der Arm durch sein eigenes Gewicht nach unten gezogen und das Einklemmen so vermieden. Aber auch Schwäche und eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes sind sehr häufig. Die Diagnose erfolgt durch eine umfassende körperliche Untersuchung, Bildgebung (MRT, Sonografie). Zur Behandlung stehen konservative Methoden, wie Ruhe, Physiotherapie mit Training der Muskulatur und Schmerzmittel vor allem bei kleineren Verletzungen im Vordergrund. Bei schweren Fällen ist jedoch oft eine Operation erforderlich, um eine schmerzfreie Funktion wieder voll herstellen zu können. Wenn Sie Schulterbeschwerden haben, sind eine frühzeitige korrekte Diagnose und ein rascher Behandlungsbeginn wichtig, um die schnellstmögliche Wiederherstellung zu erreichen.
