Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Man hört oft, dass dieses oder jenes besonders gesund sei – bezogen auf Ernährung, Sport, Verhaltensweisen in Beruf oder Freizeit, Schlaf und Beziehung. Diese Feststellung impliziert, dass bestimmte „gesunde“ Verhaltensweisen andere Belastungen, die wir uns zumuten, kompensieren würden. Dem ist aber nicht so. Denn aus medizinischer Sicht ist festzuhalten, dass jede einzelne Belastung für sich steht. Somit raten Expertinnen und Experten, alle Bereiche eines Risikoverhaltens persönlich zu evaluieren. Das beginnt beim Verhalten in Freizeit und Sport, im Straßenverkehr, und im gesamten Bereich der Ernährung inklusive Alkoholkonsum. So hat eine Metaanalyse gezeigt, dass selbst eine kleine tägliche Dosis von Alkohol statistisch gesehen das Leben verkürzt (Wood et al., The Lancet 2018). Dasselbe gilt für Nikotinkonsum (man versuchte, die Belastung durch Rauchen durch Vitaminzufuhr auszugleichen – erfolglos!). Dieses Prinzip kann ebenfalls auf Risikoverhalten bei Sport oder Beruf umgelegt werden. Ich bin überzeugt, dass eine bewusste, durchdachte Verminderung jedes individuellen Risikofaktors für Erkrankungen und Unfälle, die Chance auf ein langes Leben in Glück und Gesundheit steigert.
So wünsche ich Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr, mit dem einfachen Vorsatz: „Weniger ist mehr“. Welche Bereiche das betrifft, möge jede Person für sich selbst entscheiden.
