Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
“Verknöcheln“ beim Wandern
Es kann beim Wandern schnell passieren: Man ist kurz unaufmerksam und schon ist man mit dem Sprunggelenk über eine Wurzel umgekippt.
Eine Verletzung der Außenbänder am Sprunggelenk ist die häufigste Verletzung beim Wandern. Dabei kommt es durch ein Umkippen nach außen zu einer starken Dehnung der Bänder, die im schlimmsten Fall reißen können. Typischerweise treten sofort stechende Schmerzen unterhalb des Knöchels auf und es kommt zur zunehmenden Schwellung. Meist ist eine weitere Belastung schmerzhaft und es tritt ein Instabilitätsgefühl auf. Als Sofortbehandlung haben sich Ruhe, Kühlung, Bandagierung und Hochlagerung bewährt.
Um das genaue Verletzungsausmaß zu bestimmen und Begleitverletzungen auszuschließen ist eine fachärztliche Untersuchung dringend zu empfehlen. Zusätzlich zur klinischen Untersuchung und Stabilitätsprüfung können mittels Röntgen knöcherne Verletzungen ausgeschlossen und der Schweregrad der Bänderverletzung mittels MRI beurteilt werden.
Der Großteil dieser Verletzungen kann konservativ mit einer Schiene, die fünf Wochen getragen wird, ausbehandelt werden. Bei Brüchen des Knöchels und sehr schweren Bandverletzungen ist oft eine Operation notwendig.
Eine physiotherapeutische Nachbehandlung zur Wiedererlangung der vollen Beweglichkeit und Koordination ist ratsam.
Wenn Sie dem „Verknöcheln“ vorbeugen wollen, wählen Sie die richtigen Schuhe – mit rutschfester Sohle und knöchelhohem Schaft.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41