Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Der Sommer ist endlich da und es zieht uns alle wieder mehr zum Sporteln und Genießen nach draußen. Das Rad ist dabei nicht nur ein ideales Transport-, sondern auch beliebtes Sportgerät. Leider lassen sich Unfälle und Stürze nicht immer verhindern. Die wahrscheinlich häufigsten Verletzungen des Schultergürtels betreffen Schlüsselbein und Schultereckgelenk. Das Schlüsselbein ist ein langer, dünner Knochen in geschwungener Form, der das Schulterblatt und so den ganzen Arm auf dem Brustkorb in Position hält. Dadurch kann das Schultergelenk seine Funktion voll entfalten und erhalten. Wenn es zu Brüchen des Schlüsselbeines oder Zerreißungen der Bänder des Schultereckgelenkes kommt, verliert die Schulter ihre natürliche Position am Brustkorb und kippt nach vorne. Abgesehen von den akuten Beschwerden kann es langfristig auch zu chronischen Problemen und Funktionseinschränkungen kommen. Spätestens, wenn nach dem Unfall hervorstehende Knochenenden den Schultergürtel verformen, sollte eine Unfallchirurgin bzw. ein Unfallchirurg konsultiert werden. Diese können mit der notwendigen Diagnostik wie Röntgenbilder und MRT die Verletzung genau einschätzen. Dadurch kann anhand von wissenschaftlich etablierten Kriterien eine frühzeitige fundierte Entscheidung für eine konservative, d. h. nicht operative, oder aber auch eine eventuell notwendige operative Behandlung getroffen werden. Und die ist für die richtige Haltung der Schulter ausschlaggebend.
