Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Inkontinenz – häufiger, als man denkt
Von einer Harninkontinenz betroffen sind 20 Prozent der Frauen über fünfzig, prinzipiell kann sie aber in jedem Lebensalter auftreten. Obwohl es sich um ein weit verbreitetes Problem handelt, ist die Inkontinenz immer noch stark tabubehaftet und es muss von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen werden. Eine maßgebliche Rolle bei diesem Leiden spielt das Gewebe, das die Blase umgibt. Ursache für Inkontinenz sind also meistens Defekte im Bindegewebe, z. B. hervorgerufen durch Veränderungen bei der Geburt oder hormonell bedingt durch die Menopause
Der Facharzt oder die Fachärztin Ihres Vertrauens kann Ihnen helfen! Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs und mithilfe einer Ultraschalluntersuchung wird die Diagnose gestellt, manchmal ergänzt durch eine Druckflussmessung in Blase und Harnröhre. Behandelt wird eine Inkontinenz mittels Physiotherapie oder in ausgeprägten Fällen durch eine Operation: Zur Unterstützung des geschwächten Bindegewebes werden Kunststoffbänder oder -netze eingesetzt. Auch bei einer Beckenbodensenkung, die eine Gebärmuttersenkung zur Folge haben und Inkontinenz verursachen kann, helfen operative Eingriffe, ohne dass dabei die Gebärmutter entfernt werden muss. Das Bindegewebe wird auch in diesem Fall gestärkt und so die Funktion des Beckenbodens verbessert.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41