Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Schulterprothese – gut geplant ist halb gewonnen
Der wahrscheinlich häufigste Grund für Prothesen – egal, bei welchem Gelenk – ist eine schmerzhafte Arthrose. An der Schulter gibt es aber auch noch einen wesentlichen anderen Grund für eine Prothese: (schmerzhafte) schlechte Funktion, bei der der Arm nicht mehr gut angehoben und bewegt werden kann. Ursache dafür kann ein großer Sehnenriss der sogenannten Rotatorenmanschette sein. Wird diese durch Verschleiß oder einen Unfall irreparabel zerstört, kann das Einsetzen einer sogenannten inversen Prothese notwendig werden. Dieses spezielle künstliche Gelenk ist „umgedreht“: Gelenkskopf und -pfanne sind vertauscht, wodurch der starke Deltoideus-Muskel die Funktion der Rotatorenmanschette übernehmen kann und so ein stabiles Drehzentrum für das Gelenk ermöglicht. Der Arm kann wieder schmerzfrei und mit guter Alltagsfunktion bewegt werden.
Um eine optimale Funktion zu erreichen, sollte eine Prothesen vorab genau in einer 3D-Computersimulation geplant werden. Später im OP-Saal wird die Planung hochpräzise mit patienten-individuellen Zielgeräten umgesetzt. Exakte Vorbereitung und moderne Prothesen-Designs zusammen lassen die noch häufigen Vorurteile gegen den Schulter-Gelenkersatz verblassen: Schulterprothesen funktionieren nämlich ausgesprochen gut. Gute Planung ist die Voraussetzung.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41