Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
0,0 % Mageninhalt – Nüchternheit vor Vollnarkose
Die moderne Anästhesie ist eine der größten Errungenschaften der Medizin. Denn nur, wenn Patientinnen und Patienten zuverlässig anästhesiert sind, können komplexe Eingriffe durchgeführt werden. Experten unterscheiden dabei zwischen einer Regional- und einer Allgemeinanästhesie. Bei ersterer wird nur das Schmerzempfinden einer bestimmten Körperregion ausgeschaltet, wobei die Patienten bei Bewusstsein bleiben oder in einen Dämmerschlaf versetzt werden. Bei der Allgemeinanästhesie hingegen (landläufig „Vollnarkose“ genannt) werden die Patienten in einen bewusstseinslosen Zustand versetzt. Dieser ähnelt dem Schlaf zwar, doch die zu Operierenden müssen unter anderem auch künstlich beatmet werden. Die Fachärztinnen und -ärzte können auf ein breites Spektrum an Anästhetika zurückgreifen und stimmen deren Zusammensetzung individuell ab: Hypnotika versetzen die Patienten in den Schlaf, Analgetika schalten die Schmerzen aus und Muskelrelaxantien entspannen die Muskulatur.
Da bei einer Allgemeinanästhesie auch die Reflexe unterdrückt sind, kann Mageninhalt in den Rachenbereich gelangen und eingeatmet werden, was zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen kann. Deshalb dürfen Patienten sechs Stunden vor dem Eingriff nichts mehr essen, das Trinken klarer Flüssigkeiten ist bis zu zwei (maximal einer) Stunde vor dem Eingriff erlaubt. Eine genaue Planung Ihrer präoperativen Nüchternheit wird zusammen mit ihrem Anästhesisten erfolgen.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41