Blut im Stuhl klingt beunruhigend. Aber nicht immer steckt eine ernsthafte Erkrankung dahinter. Häufig sind es „harmlose“ Ursachen wie Hämorrhoiden oder kleine Einrisse am After, welche durch zu harten Stuhlgang auftreten können, manchmal aber Erkrankungen, die eine Untersuchung notwendig machen.
Die Farbe des Blutes am Stuhl gibt dem Arzt erste Hinweise: Hellrotes Blut stammt meist aus dem Enddarm oder After. Dunkleres, fast schwarzes Blut (sogenannter „Teerstuhl“) weist eher auf eine Blutung im oberen Magen-Darm-Trakt hin. Auch Infektionen oder Medikamente (z. B. Blut-Verdünner) können Blut im Stuhl verursachen.
Auch wenn es nicht sichtbar ist, kann sich Blut im Stuhl befinden. „Verstecktes“ Blut wird mit dem Hämoccult-Test („Stuhltest“ bei der Gesundenuntersuchung) nachgewiesen. Er kann erste Hinweise auf Darmerkrankungen wie Polypen oder sogar Darmkrebs liefern – oft lange bevor Beschwerden auftreten.
Ein positiver Hämoccult-Test bedeutet nicht automatisch Krebs, ist aber ein Warnsignal, das weiter verfolgt werden sollte – zum Beispiel durch eine Magen- und Darmspiegelung.
Wichtig: Wer Blut im Stuhl entdeckt – besonders wiederholt oder mit anderen Symptomen wie Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Stuhlgang – sollte das unbedingt ärztlich abklären lassen!
Fazit: Blut im Stuhl ist kein Grund zur Panik, aber immer ein Grund, genauer hinzuschauen.
Mehr dazu beim Expertengespräch am 24.4. um 19:00 Uhr in der Privatklinik Hochrum.