Seit letztem Jahr bietet die Privatklinik Hochrum ein Entlassungsmanagement an. Was genau verstehen wir darunter? Viele stationäre Patient:innen, die weiterhin der Pflege bedürfen, empfinden Unbehagen bei dem Gedanken, bald entlassen zu werden.
Viele Fragen treten auf: Wie ist der genaue Ablauf? Welche Anlaufstellen gibt es? Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Hier hilft das Entlassungsmanagement: Es bildet eine Brücke zwischen stationärer und häuslicher Versorgung, es informiert und unterstützt Patient:innen und Angehörige. Zudem hilft es bei der Organisation und Koordination der Pflege und Betreuung zu Hause oder bei einer Pflegeheimaufnahme, sowie bei finanziellen Angelegenheiten.
Zunächst wird gemeinsam mit den Patient:innen, der Belegärztin/dem Belegarzt, den Angehörigen und betreuenden Pflegepersonen der Versorgungsbedarf erhoben. Die Situation zu Hause ist individuell und der Versorgungsplan bedarf der engen Absprache aller Beteiligten. Dies kann vom Abdecken kleiner Lücken bis hin zur Organisation komplexer Versorgungssysteme reichen. Hier gilt der Grundsatz „ambulant vor stationärer Unterbringung“, wie vom Land Tirol definiert.
Aufgrund der knappen personellen Ressourcen – Stichwort „Pflegenotstand“ – sind Entlassungsmanagement, Patient:innen und Angehörige aktuell stark gefordert. Das Entlassungsmanagement tut sein Bestes, um den Patient:innen einen reibungslosen Wechsel in die häusliche bzw. stationäre Pflege zu ermöglichen. Wünschenswert wäre eine Entspannung der Situation, für alle Beteiligten.