Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Der aufrechte Gang des Menschen verschaffte ihm einen evolutionären Vorteil. Doch er brachte auch einen Nachteil mit sich, nämlich dass die Hüftgelenke stärker beansprucht werden. Heute leiden rund fünf Prozent der über 60-Jährigen an Abnützungserscheinungen dieses Kugelgelenks (Coxarthrose). Diese sind nicht nur durch den Rückgang der Knorpelschicht verursacht. Der Körper versucht gleichzeitig auch der Mehrbelastung entgegenzuwirken und verändert den Knochen, verdichtet oder verformt ihn. Die Folge sind Schmerzen im Hüftgelenk, der Leiste oder dem Oberschenkel sowie eine – durch die Anbauten am Knochen hervorgerufene – verminderte Beweglichkeit.
Können Betroffene den Alltag nicht mehr zufriedenstellend bewältigen, und treten auch nachts Schmerzen auf, sollte eine Fachärztin bzw. ein Facharzt konsultiert werden. Mittels Untersuchung inkl. Röntgen wird das Ausmaß der Arthrose festgestellt und die Ärztin bzw. der Arzt entscheidet, welche Endoprothese (Implantat) am besten geeignet ist. Anschließend kann der Eingriff am Computer millimetergenau geplant werden. Bei der Operation werden in der Regel sowohl die Hüftpfanne als auch der -kopf ersetzt. Wenn genug Knochensubstanz vorhanden ist, verwächst der Knochen selbst mit der Endoprothese, nur in Ausnahmefällen ist eine Verankerung mittels Knochenzement erforderlich. In der Privatklinik Hochrum operieren wir nach Möglichkeit minimal-invasiv und mobilisieren Betroffene anschließend rasch, damit sie schmerzarm und schnell in den Alltag zurückkehren können.
