Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Wenn die Schilddrüse schlapp macht
Die Schilddrüse produziert und speichert Hormone aus Tyrosin. Diese Aminosäure ist wichtiger Baustein für Hormone und Neurotransmitter wie Dopamin, Adrenalin und viele mehr. Zur Hormonproduktion benötigt der Körper täglich circa 150µg Iodid, während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit etwa 50 Prozent mehr. Diese Iod-Zufuhr ist in Österreich durch das staatlich iodierte Speisesalz gegeben.
Störungen der Hormonproduktion in der Schilddrüse kommen im Alltag regelmäßig vor und werden mittels Blutabnahmen untersucht. Vorübergehende Änderungen der Hormonproduktion sind etwa leistungs-/ erschöpfungsbedingt oder durch lokale Entzündungen ohne Zerstörung der Schilddrüse ausgelöst. Sie bedürfen in der Regel keiner Behandlung. Auch Essstörungen oder körperliche, chronische Erkrankungen ändern die Hormonproduktion der Schilddrüse und müssen per se nicht behandelt werden, stattdessen muss die Grundkrankheit therapiert werden.
Nur wenn eine Schädigung der Schilddrüsenstruktur auftritt, die mit einer deutlichen Änderung des Hormonstatus einhergeht, wird eine Substitutionsmedikation notwendig. Für Ihren Facharzt oder Ihre Fachärztin ist eine solche Beeinträchtigung im Ultraschall meist gut ersichtlich. Insbesondere das Herz und der Darm würden an einer unzureichenden Versorgung mit Schilddrüsenhormon leiden. Mit zunehmendem Lebensalter oder bei Gewichtsänderungen um circa 15 Prozent ist eine Anpassung der Dosis vonnöten.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41