Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Im Laufe unseres Lebens nehmen wir rund 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit zu uns. Auf diesem Weg werden auch viele Giftstoffe und Karzinogene mittransportiert. So können z.B. Alkohol sowie fleischreiche Kost das Darmkrebsrisiko erhöhen. Weitere wichtige Faktoren sind Nikotin, Übergewicht, Bewegungsmangel und Genetik.
Darmkrebs, auch kolorektales Karzinom genannt, ist eine ernste Erkrankung, die im Dickdarm oder Mastdarm entsteht. In unseren Breiten zählt er zu den drei häufigsten Krebsarten. Oft entwickelt sich Darmkrebs über Jahre hinweg aus gutartigen Vorstufen, den sogenannten Polypen. Die Früherkennung ist somit entscheidend, da sie die Heilungschancen erheblich verbessert.
Die Vorsorgekoloskopie ist der Goldstandard bei der Erkennung von Darmkrebs und seinen Vorstufen. Sie wird ab dem 50. Lebensjahr bzw. wenn Darmkrebsfälle in der engeren Familie aufgetreten sein ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Bei dieser Untersuchung verwendet die Fachärztin bzw. der Facharzt ein dünnes, flexibles Instrument, das Koloskop, um den gesamten Dickdarm zu inspizieren. Polypen können abhängig von der Größe während der Untersuchung entfernt werden.
Die Prävention von Darmkrebs beinhaltet nicht nur regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sondern auch eine gesunde Lebensweise. Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf übermäßigen Alkohol und Tabak können das Risiko für Darmkrebs deutlich reduzieren.
