Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Mit dem Alter nimmt auch die Wahrscheinlichkeit des grauen Stars („Katarakt“) zu. Wegen der steigenden Lebenserwartung in der westlichen Welt gehört die Operation der getrübten Linse heute zu den häufigsten Eingriffen weltweit – sie wird mehr als 100 Millionen Mal im Jahr durchgeführt.
Bereits in der Antike wurde diese Erkrankung operativ behandelt. Doch das Wissen um die Anatomie des Auges war gering und das sogenannte Star-Stechen selten erfolgreich. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts ersetzen Augenchirurgen die getrübte Linse durch ein Implantat. Während sich an der mikrochirurgischen Technik in den letzten Jahren wenig verändert hat, gibt es bei den künstlichen Linsen große Fortschritte. Heute erhalten Betroffene nahezu individuell angepasste Linsen, die ideal auf ihre Augen abgestimmt werden und zu einer hohen Patientenzufriedenheit führen. So können Sehstörungen, die zusätzlich zum Katarakt bestanden, durch unterschiedliche Brechungsgrade korrigiert werden. Seit kurzem werden auch multifokale Linsen angeboten, die – vergleichbar zu einer Gleitsichtbrille – mehrere Brennpunkte aufweisen und so Kurz-, Weit - und Alterssichtigkeit ausgleichen. Bei Patient:innen mit Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) können torische Linsen auch solche Sehstörungen beheben. Diese speziellen Linsen müssen exakt im Auge positioniert werden und erfordern eine besonders präzise chirurgische Arbeit. Wenn bei Ihnen eine Katarakt-OP ansteht, lassen Sie sich von Ihrer Fachärztin bzw. Ihrem Facharzt über moderne Linsen beraten.
