Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Pflanzliche Medikamente – die unterschätze Wirkung
Die Verwendung pflanzlicher Medikamente (Phytotherapeutika) als alternative Heilmethode zur Linderung und Vorsorge zahlreicher Beschwerden nimmt in industrialisierten Ländern deutlich zu. Sie können bei Angststörungen, Demenz, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Depressionen, Nervenbeschwerden u.v.m. helfen. Die am meisten verwendeten Präparate beinhalten Johanniskraut, Knoblauch, Ginkgo, Echinacea, Baldrian, Goldrute und Meerträubel. Gegen diesen Trend ist nichts einzuwenden, da ein Nutzen für viele Präparate belegt ist. Vielen Anwender:innen ist die Bedeutung der Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder dem Einfluss auf verschiedene Köperfunktionen jedoch nicht bewusst. In der fälschlichen Annahme, pflanzliche Medikamente seien „nur schwach“ oder keine „wirklichen“ Medikamente, bleibt die Einnahme gegenüber behandelnden Ärztinnen und Ärzten häufig unerwähnt. Gerade im Rahmen von Operationen können die Wechsel- und Nebenwirkungen zu Problemen führen, die ihren Heilungsverlauf beeinträchtigen. Störungen der Blutgerinnung, ein veränderter Stoffwechsel verabreichter Schmerz- und Narkosemedikamente, Schädigung der Leber sowie zahlreiche andere Wirkungen können Ihre Behandlung erschweren. Aus diesem Grund sollten Sie pflanzliche Medikamente immer angeben und generell eine Woche vor einer geplanten Operation absetzen, um unerwünschte Wechselwirkungen zu verhindern. Im Zweifel sprechen Sie immer mit Ihrer behandelnden Ärztin bzw. Ihrem behandelnden Arzt.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41