Spezialist:innen des Hauses sprechen darin kurz über aktuelle Themen oder Inhalte, die ihnen besonders am Herzen liegen und tragen so zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Die Tipps helfen z. B. bei der Vorbeugung von Verletzungen, erleichtern die Einschätzung gesundheitlicher Probleme oder geben Auskunft darüber, bei welchen Symptomen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin aufgesucht werden soll.
Expertentipp
Wenn das Gewebe „bricht“ – Hernien
Die Bezeichnung Hernie stammt vom lateinischen Wort „hernia“ und bedeutet „Bruch“. Bei Hernien handelt es sich um angeborene oder erworbene Lücken in den unteren Schichten der Bauchdecke bzw. an anderen Stellen im Körper, wo Gewebsschichten aneinandergrenzen.
Hernien können lange Zeit unbemerkt bleiben. In den meisten Fällen führt ihr Vorhandensein jedoch zu leichten Schmerzen bis hin zu massiven körperlichen Einschränkungen.
Hat sich eine Hernie einmal entwickelt, so bildet sie sich von alleine nicht mehr zurück. Im Gegenteil, sie wird mit der Zeit an Größe zunehmen.
Will man von einer Hernie befreit werden, so ist eine operative Sanierung unausweichlich. Dringend notwendig ist eine solche Operation nur im Fall einer sogenannten Einklemmung. Dabei drängt Gewebe (z. B. Bauchorgane) in die vorhandene Lücke und kann nicht mehr zurückgeschoben werden. Dieser Zustand stellt einen Notfall dar und muss sofort operiert werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Einklemmung ist allerdings äußerst gering.
Bei der Behandlung von Hernien müssen mehrere Überlegungen in die OP-Planung einfließen: Soll der Eingriff in der sogenannten Schlüsselloch-Technik oder mittels Hautschnitt durchgeführt werden? Soll sie in „Vollnarkose“ oder in örtlicher Betäubung stattfinden? Ist die Einlage eines Kunststoffnetzes empfehlenswert oder nicht?
Ihr Facharzt bzw. Ihre Fachärztin berücksichtigt diese Faktoren und findet für alle Betroffenen die jeweils passende Operationsmethode.
Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH
Lärchenstraße 41