Rund 185 Besucher folgten den Ausführungen von DDr. Elisabeth Abermann und Univ.-Prof. Dr. Christian Fink zu dem gerade bei sportlichen Menschen sehr häufig verletzten Band im Knie. DDr. Abermann erklärte zunächst an Hand von Videos die vier wesentlichen Bewegungsabläufe, die zu einem Riss des Kreuzbandes führen können. Wer nach dieser Verletzung wieder uneingeschränkt sportlich aktiv werden möchte, dem empfiehlt sich die operative Rekonstruktion des Kreuzbandes mit Sehnenmaterial aus der Quadrizepssehne oder mit einer Sehne im Bereich des Außenknöchels. Die Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie betonte, wie wichtig auch die Behandlung verletzter peripherer Strukturen z. B. des Meniskus, sei, um ein optimales operatives Ergebnis zu erhalten.
Prof. Fink widmete seinen Vortrag der anschließenden Rehabilitation. Der Erfolg einer Kreuzbandplastik sei 40 % dem Chirurgen und 60 % der Physiotherapie geschuldet, so der international anerkannte Knieexperte. Wie die OP müsse auch die Reha optimal auf die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden. Prof. Fink präsentierte das Konzept eines kriterienbasierten Reha-Prozesses, wie er in der Praxisgemeinschaft Gelenkpunkt entwickelt und wissenschaftlich beschrieben wurde. Zu den Patienten von Gelenkpunkt und der Privatklinik Hochrum zählen neben berühmten Skistars seit einigen Jahren auch internationale Spitzenfußballer. Wesentlich aber sei, so Prof. Fink, dass jede Patientin und jeder Patient eine vollkommen gleichwertige Behandlung erhalte, ob es sich um eine/n verletzte HobbysportlerIn handle oder um das Knie eines 100 Millionen Euro gehandelten Fußballstars.
Auch das Catering sei für alle PatientInnen gleich, scherzte anschließend der ärztliche Direktor des Hauses, Dr. Thomas Finsterwalder, der das begeisterte Auditorium zum traditionellen Buffet der Küche der Privatklinik Hochrum einlud.