Expertengespräche

Mehrmals pro Jahr haben Sie die Gelegenheit, medizinisches Tiefenwissen aus erster Hand zu bekommen.

Bei den Expertengesprächen hält einer bzw. eine unserer Fachärzt:innen einen informativen Vortrag zu einem Spezialthema und steht anschließend für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Die Vorträge sind auch für Menschen verständlich, die sich noch nicht eingehend mit der jeweiligen Thematik beschäftigt haben, und die Teilnahme ist kostenlos. Hier können Sie alles über die vergangenen Veranstaltungen nachlesen.

    Schnarchen - nur lästig oder gefährlich?

    Privatklinik Hochrum, Refektorium

    Rund um diese Frage drehte sich das Expertengespräch mit HNO-Facharzt Dr. Kurt Freudenschuss am Donnerstag den, 29. Februar in der Privatklinik Hochrum. Rund 50 % aller Männer ab 50 Jahren und etwa 25 % aller Frauen desselben Alters sind Schnarcher. Aber unter gewissen Umständen tritt Schnarchen schon in jungen Jahren auf. Die mitunter lästigen Geräusche werden durch Vibrationen der oberen Atemwege verursacht und sind als sogenanntes Primäres Schnarchen oft harmlos. Aber rund 95 % der Menschen, die an Schlafapnoe leiden, schnarchen auch, ergänzte der HNO-Arzt. Und die Atemaussetzer während des Schlafs dürfen nicht verharmlost werden: Ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko bis zum Schlaganfall, metabolische Komplikationen wie Diabetes und ein bis zu siebenfach erhöhtes Unfallrisiko machen Schlafapnoe über längere Zeit sogar lebensgefährlich. Dr. Freudenschuss erklärte in gewohnt kurzweiliger Art, wie das Apnoe-Syndrom in Schweregrade eingeteilt und in der Folge in seinen Ursachen genau untersucht wird. Meist ist der HNO-Arzt und eine Untersuchung im Schlaflabor zielführend. Aber auch fächerübergreifend mit z. B. Neurologie oder Lungenheilkunde arbeiten die Spezialisten zusammen. Oft helfen bereits Life-Style-Modifikationen wie eine Reduktion des Körpergewichtes oder die Vermeidung von Alkohol bzw. Nikotin dazu, ein Apnoe-Syndrom wesentlich zu reduzieren. Der Fachmann spricht von Schlafhygiene. In schweren Fällen kann eine apparative oder auch operative Therapie erforderlich werden. Vor allem die Tagesmüdigkeit sei ein wichtiger Indikator, über seine Schlafqualität nachzudenken, gab Dr. Freudenschuss seinen rund 120 Zuhörer:innen als Rat auf den Weg nach Hause mit – ein Weg, der selbstverständlich zuerst zu einem köstlichen Buffet, vorbereitet von der Küche der Privatklinik Hochrum, führte.

     

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