Die Frage trifft den Nerv der Zeit. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich mehr als 200 interessierte Zuhörer:innen zum gleichnamigen Expertengespräch in der Privatklinik Hochrum einfanden. Neurochirurg Dr. Pierre-Pascal Girod führte durch die verschiedenen Arten und Auslöser von Rückenschmerzen und erläuterte die entsprechenden Behandlungskonzepte. Rund 85 % der Menschen in Österreich sind in ihrem Leben von Kreuzschmerzen betroffen. Rund 90 Prozent von ihnen genesen nach durchschnittlich sechs Wochen von selbst. Dennoch sind Rückenschmerzen für bis zu 30 Prozent der Krankschreibungen verantwortlich und gelten als Hauptursache für Schwerbehinderung und Frühpension. Während unspezifische Kreuzschmerzen am besten durch Bewegungstherapie, Schmerzmittel, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und lokale Wärmetherapie geheilt werden, bedürfen spezifische Kreuzschmerzen der ärztlichen Intervention. Vom Bandscheibenvorfall über Wirbelkanalverengungen, Gleitwirbel, degenerative Veränderungen, Abszesse, Tumoren, Trauma, angeborene Fehlbildungen bis hin zu Rheuma stellte Dr. Girod das Spektrum der Kreuzschmerzen und die Möglichkeiten der modernen Neurochirurgie darauf zu reagieren dar. Der wichtigste Partner der Ärzteschaft besteht jedenfalls in der Physiotherapie, die sowohl Präventiv als auch zur Unterstützung des Heilungsprozesses nach Eingriffen den Patienten wieder auf die Beine hilft. Susanna Stüttler und Felix Hernegger M.Sc. vom Team der Therapie Hochrum erläuterten dem Auditorium ihre Herangehensweise und führten besonders Interessierte im Anschluss an den Vortrag noch in den neueingerichteten Wirbelsäulenstützpunkt des Hauses. Souverän bewältigte auch das Küchenteam der Privatklinik Hochrum den hohen Besucheransturm am anschließenden traditionellen Buffet.