Auch heuer luden der Bischof Reinhold Stecher-Gedächtnisverein und die Privatklinik Hochrum anlässlich der Initiative „offene Herzen“ zu einem festlichen Symposium ein. Obmann Peter Jungmann appellierte in seiner Begrüßungsrede für eine Kultur der Hilfsbereitschaft und der Herzlichkeit. Als Festredner konnte der international anerkannte Neurowissenschaftler Genforscher und Bestsellerautor Prof. Dr. Joachim Bauer gewonnen werden. Prof. Bauer erläuterte in seinem fesselnden Vortrag wie und warum Menschenfreundlichkeit die eigene Gesundheit stärkt. „Empathie gehört zur DNA“, überraschte Prof. Bauer, der auch das Ende der Überbewertung des Darwinismus proklamierte. „Die Menschen haben die Freiheit sich so oder so zu verhalten“, erläuterte Prof. Bauer und erklärte, wie die Fundamentalsysteme im Gehirn auf soziale Faktoren reagieren. Zuwendung und Anerkennung fördern jedenfalls die Dopamin-Ausschüttung und damit die Motivation. Ausgrenzung und Demütigung aktivieren hingegen das Schmerzsystem und führen in der Folge zu Wut und Aggression. Sozial unfaires Verhalten aktiviert beim Gegenüber das Ekelsystem. Gesundheit selbst wird in der Folge durch Ein- bzw. Ausschalten von Genen bestimmt. Die moderne Neurowissenschaft konnte somit zweifelsfrei beweisen, dass ein bewusster sorgsamer und guter Umgang mit den Mitmenschen schon nach kurzer Zeit zu einer Besserung verschiedener Entzündungswerte und damit der grundlegenden Gesundheit führt.
Umrahmt wurde der spannende Vortrag von der Harfenistin und Sängerin Karoline Kostner, die mit ihrer Kunst im Besonderen die Herzen der mehr als 200 Gäste berühren und zum Klingen bringen konnte.